SV Suddendorf-Samern

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Oberliga: Suddendorfer Frauen mit gelungenem Saisonstart

Trainer Barkeling: „Erst schwergetan, dann Potenzial gezeigt“

IMG 1300 MediumDie Fußballerinnen des SV Suddendorf-Samern spielen derzeit ihre zweite Saison in der Oberliga Niedersachsen. Auf zwei Niederlagen zu Saisonbeginn folgten drei Siege gegen Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib. Eine Bilanz, mit der die Obergrafschafter sehr zufrieden sind.

Man blickte in erleichterte Gesichter, nachdem die Suddendorfer das Auswärtsspiel beim SV Ahlerstedt/Ottendorf mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Der Erfolg ließ den Punktestand, nach den vorherigen Siegen gegen den OSC Osnabrück (2:1) und den SV Friedrichsfehn (3:0), auf neun Punkte anwachsen und hebt die Schwarz-Weißen ins Tabellenmittelfeld.

 

Dass das Zwischenfazit nach der Hälfte der Hinserie so positiv ausfällt, damit konnte nach den Auftaktniederlagen in Büppel (1:4) und zuhause gegen den SV Union Meppen (1:2) nur bedingt gerechnet werden. „Am Anfang haben wir uns schwergetan“, blickt Trainer Max Barkeling auf die Niederlagen zurück. Den Grund sieht der Trainer auch darin, dass zum Saisonstart einige Spieler urlaubsbedingt nicht zur Verfügung standen. „Zudem haben wir mit Büppel gleich gegen den Meisterschaftsfavoriten gespielt“, ordnet der Trainer die Niederlage ein.


Unruhe kam trotz der bis dato fehlenden Punkte nicht auf. In den folgenden siegreich gestalteten Spielen, kamen die Schwarz-Weißen besser in Tritt und steigerten peu á peu auch ihr Selbstbewusstsein. „Zuletzt haben wir umgesetzt, was uns auszeichnet“, sagt Barkeling (Foto mittig) und bezieht sich auf das auf Schnelligkeit ausgelegte Offensivspiel seiner Mannschaft.

„Wir glauben daran, Spiele positiv für uns gestalten zu können“
Max Barkeling

Das Selbstbewusstsein wollen die Suddendorfer nutzen, um auch in den kommenden Spielen die Chancen auf etwas Zählbares zu erhöhen. Damit auch der weitere Verlauf der Saison ähnlich erfolgreich gestaltet werden kann, müssen die Spielerinnen um Spielführerin Lena Schevel ihre Torchancen konsequenter nutzen, erläutert der Trainer und führt ergänzend an: „Manchmal sind wir zu Beginn nicht konzentriert, auch daran müssen wir arbeiten.“

Michelle neu Barkeling Kopf Medium

Schröder neu Medium

Dass der Saisonstart deutlich besser gelang als im Vorjahr, liegt auch an der souveränen Leistung der Defensive. Abwehrchefin Anne Schröder (Foto unten), die in der Hinrunde des Vorjahres fehlte, organisiert den Defensivverbund und strahlt mit ihrer Erfahrung eine enorme Sicherheit aus, die sich auf die Mitspieler auswirkt. Mit erst sieben Gegentoren stellen die Suddendorfer, an Gegentoren pro Spiel gemessen, die zweitbeste Abwehr der Liga.

Von den vier Neuzugängen aus dem Jugendbereich, die zu Saisonbeginn zum Kader gestoßen sind, spielt aktuell Michelle Löchenbörger (Foto oben) für die „Erste“. Alina Heidrich, Eileen Winkler und Steffi Jalink absolvierten die Vorbereitung und kamen auch in der Liga zum Einsatz. Letztendlich entschieden sie sich aber für die Zweitvertretung. „Wir können diese Entscheidung verstehen und akzeptieren sie. Trotzdem ist es schade, auch weil sie sich gut eingebracht haben“, beschreibt Barkeling die Situation und fügt hinzu: „Die Tür ist immer offen.“ In der Winterpause sollen die drei Nachwuchskräfte erneut an der Vorbereitung teilnehmen.

Als besonders wertvoll für die Mannschaft stuft der Übungsleiter auch den Verbleib von Herwin Kerkhoff ein. Kerkhoff trainierte die Damenmannschaft zehn Jahre lang, bevor er in dieser Saison ins zweite Glied rutschte und nun das Amt des Co-Trainers bekleidet. „Neben der Organisation bringt er seine Erfahrung ein und hilft uns damit in vielen Situationen. Er hält das Team zusammen und unterstützt jeden“, bedankt sich Barkeling bei der „Seele der Mannschaft“.

Lobend erwähnen möchte das Trainerteam keine einzelnen Spieler, macht dann aber doch eine Ausnahme: Der erst 16-jährigen Michelle Löchtenbörger bescheinigen sie tolle spielerische Fähigkeiten und ein gutes Zweikampfverhalten sowie Stellungsspiel. „Am schönsten zu sehen ist jedoch ihre Einstellung und ihr Ehrgeiz zum Fußball“, so Barkeling.