SV Suddendorf-Samern

seit 1959

SuSa dreht 2:0-Rückstand gegen Wietmarschen 2

Platzverweis als Wendepunkt im Spiel

Wilbrand DanielNach einer gewohnt etwas zerfahrenen Wintervorbereitung mit einer Niederlage gegen Schüttorf 2 (0:1) und zwei Siegen gegen Westfalia Bilk (4:0) und die eigene Zweite (7:0) stand am vergangenen Sonntag das erste Punktspiel des Jahres für die erste Mannschaft des SV Suddendorf-Samern auf dem Programm. Die Weinberg-Elf fuhr zum Auswärtsspiel nach Wietmarschen und traf dort auf die Zweitvertretung des Vereins.

Zu Beginn der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten offensiv gute Ansätze, strahlten aber wenig Torgefahr aus. Richtig gefährlich wurde es nach knapp zehn Minuten zum ersten Mal, als Matthias Prinz alleine vor dem Tor der Hausherren auftauchte. Er versuchte Wietmarschen-Keeper Lars Korte zu überlupfen, verfehlte das Gehäuse allerdings deutlich. In der zwölften Minute trafen die Hausherren in Grün die Gäste dann eiskalt. SuSa stand in der Defensive ungeordnet und Thomas Kippen kam zum Abschluss. SuSa-Keeper Daniel Wilbrand (Foto) war zwar noch am Ball, konnte das 1:0 aber nicht mehr verhindern. In der Folge war das Spiel weiter ausgeglichen. SuSa zeigte sich hauptsächlich nach Standards vor dem gegnerischen Tor und die Niedergrafschafter deuteten immer mal wieder an, wie gefährlich sie offensiv sind, bis sie kurz vor dem Pausenpfiff erneut zuschlagen konnten. Nach einer Flanke von der linken Seite versenke Stefan Ripperda den Ball im Gäste-Tor. Das 2:0 war auch der Halbzeitstand.

In der Pause stellte Gäste-Trainer Uwe Weinberg von zwei auf drei Stürmer um, sodass SuSa in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel übernahm und so dauerte er nur bis zur 50. Minute, ehe Lukas van der Veen Jörn Wegkamp bediente, der den Ball zum 2:1 im Tor der Hausherren unterbrachte. Nur eine Minute später wurde es dann hektisch. Jan Brüning lag nach einem Zweikampf auf dem Boden, das Spiel lief allerdings weiter und SuSa trug einen Angriff nach vorne, den Wietmarschen mit Hilfe eines Befreiungsschlages unterbinden konnte. Nun unterbrach Schiedsrichter Robert Hüsken das Spiel. Doch kurz danach kam der eigentliche Befreiungsschlag vor SuSa-Keeper Wilbrand einmal auf, übersprang diesen und landete im Tor. Da das Spiel allerdings zuvor bereits unterbrochen war, zählte der Treffer nicht. Wutentbrannt rannte der Spielmacher des SVW auf den Unparteiischen zu und kassierte dafür die rote Karte. Eine strittige aber auch durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Mit der personellen Überzahl im Rücken spielte SuSa weiter nach vorne. In der 62. Minute beförderte Jörn Wegkamp einen Freistoß von Lukas van der Veen zum Ausgleich per Kopf ins Tor der Gastgeber. Weitere zwölf Minuten später netzte van der Veen dann auch selbst und brachte die SuSaner damit mit 2:3 in Führung. Zuvor war er von Jörn Wegkamp bedient worden. In der 83. Minute sorgte van der Veen dann für die vermeidliche Vorentscheidung. Nach einer Flanke von Oliver Freytag konnte dieser am Fünf-Meter-Raum der Grün-Weißen den Ball annehmen und in der rechten unteren Ecke versenken. Auf dieser Führung ruhten die SuSaner sich ein wenig aus und kassierten folgerichtig in der ersten Minute der Nachspielzeit noch das 3:4. Thomas Knippen brachte den Ball aus knapp 20 Metern sehenswert im SuSaner Tor unter. Es wurde also noch einmal hektisch. Doch der zuvor eingewechselte Tobias Nibbrig sorgte nach Vorlage von Hendrik Horstmeier nach 93 Minuten für das 3:5 und die endgültige Entscheidung.

So kam SuSa also mit einem blauen Auge davon. Fakt ist, dass es gegen elf Wietmarschener inklusive Pascal Josmann, der im ersten Abschnitt einen großen Einfluss auf die Partie hatte, deutlich schwieriger geworden wäre, die drei Punkte mit nach Suddendorf zu nehmen. Vorne war man zumindest in der zweiten Halbzeit wie auch zum Ende der Hinrunde (29 Tore aus drei Spielen) gewohnt treffsicher. Doch in der Abwehr zeigte man sich ungewohnt wackelig. Das gilt es bis zum nächsten Spiel (So. 10.3. 15:00 Uhr in Suddendorf) zu verbessern. Der Gegner heißt dann Wietmarschen 3.

Aufstellung: Wilbrand – Heckmann, Föge, Feldhues – H. Horstmeier – Brüning, Groothus, van der Veen, Freytag – Wegkamp, Prinz

Wechsel: 46.:        F. Horstmeier für Feldhues
  85.:        Nibbrig für van der Veen