SV Suddendorf-Samern

Am vergangenen Samstag empfing die II. Damen von Trainer Axel Kamp Nachbar SV Bad Bentheim. Sowohl ein Blick auf die Tabelle, als auch die Derbysituation ließen darauf schließen, dass ein Sieg her musste. Dass der Gegner eine 9er Mannschaft gemeldet hat und auch das teils holprige Sameraner Geläuf erschwerte die Situation für die Suddendorferinnen zudem.

Und dies spiegelte sich auch in den ersten fünf Minuten der Partie wieder. Die Kamp-Neun kam nur erschwert ins Spiel und hatte mit der ungewohnten Spielsituation mit nur 18 Spielerinnen auf dem Platz zu kämpfen. Und so kam es, dass sich der Bad Bentheimer Sturm um die laufstarke Franziska Dobbe bereits in der 3. Minute eine gute Chance erarbeitete und eben diese auch nutze um 0:1 in Führung zu gehen. Den gut platzierten Schuss von Torschützin Franziska Dobbe konnte Torhüterin Kerstin Dove nicht parieren.
Gleich so früh in Rückstand zu geraten, war für die sameraner Spielerinnen und Trainer Kamp ein Schock, und so setzte man in den folgenden Minuten auf Pressing. Dennoch konnte die Heimmannschaft den zur Verfügung stehenden Raum auf dem breiten sameraner Platz nur schlecht nutzen. Viele Fehlpässe und verlorene Bälle waren die Folge.
Doch in der 7. Minute schließlich netzte die Suddendorferin Sandra Ahlert über gutes Kombinationsspiel im Bad Bentheimer Strafraum zum 1:1 Ausgleich. Nun war für SuSa wieder alles drin und die ersten chaotischen Minuten der Partie waren bereits vergessen. Nur knapp 5 Minuten später traf Stürmerin Saskia Dove (12.) zur 2:1 Führung und die Bad Bentheimerinnen ließen zunehmenst nach. Körperbetonte Zweikämpfe hebten die Emotionalität dieser Derbypartie hervor und zeigten, wie wichtig die Punkte für beide Mannschaften sind.
Das sommerliche Wetter sorgte für frühe Auswechslungen der Spielerinnen auf beiden Seiten des Platzes. Doch Trainer Kamp hatte den Luxus auf einen großen Kader zurückgreifen zu können und konnte, dank des besonderen Regelwerkes bei 11er Mannschaften, die 9er spielen müssen, ganze fünf Auswechselspielerinnen ins Spiel bringen.
Und so war es die Suddendorferin Eileen Heidrich (34.), die wenige Minuten vor der Halbzeitpause die Führung auf 3:1 erhöhte. Das Spiel schien nun endgültig gedreht und so ging es nach nur 40 gespielten Minuten (9er Regelwerk) in die Halbzeitpause.
Trainer Kamp lobte die Motivation der Suddendorferinnen das Spiel nach dem 0:1 Rückstand wieder an sich zu nehmen und verwies auf die wichtigen drei Punkte die es hier zu holen schien.
Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel war es wieder Saskia Dove (48.), die die Führung der Suddendorferinnen auf ein 4:1 erhöhte. Die Stimmung auf der Bank und am Seitenaus war gut und zu diesem Zeitpunkt war der Heimmannschaft der Derbysieg nicht mehr wegzunehmen. Von der Bad Bentheimer Offensive war nach diesem Tor nicht mehr viel zu sehen und auch die Abwehr schien immer mehr einzuknicken. Die fehlende Koordination der Burgstädterinnen nutzen die Suddendorferinnen Stefanie Jalink (50.), Janina Beckmann (58.), Inken Schevel (71.) und wieder Stefanie Jalink (74.) um die Führung auf ein 8:1 zu erweitern.
Nach 80 gespielten Minuten war die Erleichterung und die Freude über den verdienten Derbysieg den Suddendorfeinnen von Trainer Kamp ins Gesicht geschrieben und so wurde nach dem Spiel der Sieg bei einem kühlen Bier und sommerlichen Temperatur noch etwas gefeiert.

Über die geholten drei Punkte und das verbesserte Torverhältnis konnte sich SuSa im unteren Tabellendrittel einen komfortableren Platz erarbeiten und ist nun nicht nur geografisch gesehen Nachbar Bad Bentheims. Am kommenden Donnerstag (26. April) empfängt die Kamp-Elf um 19.30 Uhr den direkten Tabellennachbarn aus Hoogstede und hofft hier in einem weiteren Heimsieg drei Punkte zu holen, die einen Platz in der Tabellenmitte sichern könnten und den Suddendorferinnen das nötige Selbstbewusstsein für das bevorstehende Pokalhalbfinale am 06. Mai gegen die SG VV Nordhorn bringen könnte.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen: Derbysiege sind Schön!!